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Bezirksverband Niederbayern & Oberpfalz

Geschrieben am 12. Dezember 2022.

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Im zweiten Teil unserer Serie blicken wir nach Niederbayern und die Oberpfalz. Dieser Bezirksverband setzt sich aus 34.000 Mitglieder zusammen, die sich auf 142 Ortsgruppen in 16 Kreiswasserwachten verteilen.

An 60 Wachstationen und 76 SEG Standorten wird Dienst getan. Das Einsatzgeschehen des letzten Sommers bezeichnet Bezirksvorsitzender Hans Nothaft als durchschnittlich. Einzig Unfälle mit SUPs nehmen zu, nicht nur hinsichtlich ertrunkener Personen. Auch erschöpfte oder abgetriebene Personen auf SUPs erforderten häufiger den Einsatz der Wasserwacht. Weiterhin hält die Donau als große Bundeswasserstraße die Einsatzkräfte auf Trab. In 2022 geriet ein Passagierschiff in Brand, die Wasserwacht evakuierte die Passagiere. Hochwasser blieb glücklicherweise aus, doch das Niedrigwasser der Donau führte dazu, dass sich Badegäste noch weiter in den Fluss begaben, der nicht zu unterschätzen ist. Auch die Naab oder der Regen erfordern immer wieder den Einsatz der Wasserwacht.

Fragt man Hans Nothaft, was in diesem Sommer für den Bezirk nicht normal lief, ist die Antwort eindeutig: „Die Ausbildungen, denn wir hatten so viel Nachholbedarf. Unsere Ausbilder haben unheimlich viel geleistet in 2022.“ Fließwasserretter-Fortbildung, Motorboot-Ausbildung, aber auch die Aus- und Fortbildung Schwimmen und Rettungsschwimmen unter Einführung der neuen Ausbildungs- und Prüfungsvorschrift und vieles mehr. Für die Zukunft hat der Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz einiges geplant. Zwei neue Quads für den Wachdienst an exponierten Wachstationen, wie dem Steinberger See, der stark frequentiert ist, wurden angeschafft. Damit geht der Bezirk die nächste Evolutionsstufe der Quads an, die weiterentwickelt werden sollen. Außerdem wird ein Jet-Antrieb für die Rettungs-SUPs erprobt, auch Schulungen für den Umgang mit SUPs im Einsatz sind geplant. „Wir wollen zudem Tauchroboter und Sonare mehr in den Fokus nehmen“, berichtet Nothaft. Alles in allem hat sich der Bezirk nach der Corona-Pandemie gut erholt, Jugendzeltlager und Trainings finden vermehrt statt. „Die Kinder freuen sich wieder mitmachen zu können“, so der stellvertretende Vorsitzende Reinhard Hösl.

Und wie blickt der Bezirksverband auf den Winter und die Energiekrise? Hans Nothaft berichtet von geschlossenen Bädern, aber auch von zahlreichen offenen Schwimmhallen, die zum Beispiel mit Fernwärme arbeiten. Niedrigere Beckentemperaturen machen es zwar schwieriger für die Schwimmkurse, aber das Wasserwacht-Training ist auf jeden Fall möglich. „Wir haben noch alles geschafft, auch diesen Winter“, resümiert Nothaft.